
Die neun Pforten | Notting Hill |Nur noch 60 Sekunden |
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B: Enrique Urbizu, John Brownjohn, Roman Polanski, Arturo Pérte (Roman); D: Johnny Depp, Frank Langella, Lena Olin, Emmanuelle Seigner; K: Darius Khondji; M: Wojciech Kilar; O: La Neuvième Porte/La Novena Puerta/The Ninth Gate; R: Roman Polanski
Das ist sicher kein Film für das Mainstream Publikum und deshalb werden auch sicher einige enttäuscht aus diesem Film gehen. Hier geht es nicht um Action und Effekte; hier geht es nicht darum den Teufel in voller Pracht zu erleben. Polanski schlägt die leisen Töne an, um den Zuschauer zu fesseln.
Der nicht ganz lautere Experte für antike Bücher Dean Corso wird beauftragt drei Exemplare eines okkulten Buches aus dem 18. Jahrhundert mit einander zu vergleichen. Der Autor hat angeblich mit dem Teufel selbst zusammengearbeitet und wurde von der Inquisition auf dem Schweiterhaufen verbrannt. Doch die Nachforschungen erweisen sich als ziemlich unangenehm, denn ständig wird Corsos Leben bedroht. Und ob die seltsame Fremde nun ein Schutzengel ist, oder andere Interessen verfolgt bleibt herauszufinden.
Die Spannung steigt während des Films stetig an und die Atmosphäre ist wunderbar dicht. Das liegt nicht zuletzt an Khondji dem es gelingt alles in einem mysthisch warmen Licht einzufangen. Für Freunde des Suspense ist der Film auf jeden Fall empfehlenswert, allerdings macht sich gegen Ende doch etwas Enttäuschung breit, denn es ist nicht gerade furios. Die Kinogänger sind mittlerweile wohl einfach zu übersättigt an Spektakulärem und an Effektfeuerwerken. Ein Ende bei dem der Zuschauer phantasieren darf ist vielen zu ungewohnt und vielleicht zu langweilig geworden. In diesem Fall war es, wie ich finde jedoch klug gewählt.
Subtiler, mysteriöser Thriller, der Fans des Bombastischen eher entäuschen wird
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B: Richard Curtis; D: Julia Roberts, Hugh Grant, Rhys Ifans, Gina McKee, Hugh Bonneville, Emma Chambers, Tim McInnerny, James Dreyfus; K: Michael Coulter; M: Trevor Jones; R: Roger Michell
Als "Sterblicher" eine Beziehung mit einem Filmstar einzugehen bringt mehr Probleme mit sich als man denkt.
"Schon wieder sone Romanze mit Julia Roberts" mag man denken, doch Notting Hill hat durchaus mehr zu bieten als zwei gut harmonierende Hauptdarsteller (die durchaus wie zu erwarten nicht gegen ihren Typ besetzt sind). Jede "Romantic Comedy" ist natürlich auf die tragenden Rollen zugeschnitten, aber was diesen Film interessant und auch witzig macht ist das lebendige Umfeld des unglücklich Verliebten. Ein Lob an alle Nebendarsteller, die hier immer wieder mit herrlichen Szenen glänzen dürfen.
Der oft leise, augenzwinkernde Humor wird ab und an mit einem echtem Brüller gewürzt und Romantik gibt es bis zum Happy End natürlich auch genug. Wer also mal wieder einen vergnüglichen zweisamen Abend im Kino verbringen möchte dem sei Notting Hill hiermit empfohlen.
Durchweg unterhaltsam und mit verschmitztem Humor.
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B: Scott Rosenberg, H.B. Halicki (Drehbuch 1974); D: Nicolas Cage, Angelina Jolie, Robert Duval, Christopher Eccleston; K: Paul Cameron; M: Paul Linford, Trevor Rabin; O: Gone in Sixty Seconds; R: Dominic Sena
Edelautoknacker Memphis hat sich eigentlich zur Ruhe gesetzt, doch als sein kleiner Bruder in der Tinte sitzt bleibt ihm nichts anderes übrig als sein Werkzeug wieder zur Hand zu nehmen. 50 Autos in einer Nacht - ob das gut geht?
Auto-Action kommt in diesem Film sicher nicht zu kurz. Edle Schlitten lassen in ordentlicher Lautstärke ihre Motoren dröhnen und einige rasante Jagden mit prima Stunts sind zu bestaunen. Ansonsten gibts: kaum Story, eine verschwendete Angelina Jolie (sieht meist einfach nur gut aus) und eine etwas exzentrische Ausleuchtung: entweder ist Nacht oder Dämmerung, so dass man stets lange Schatten sieht und Brauntöne dominieren.
Das typisch amerikanisch-pathetische Ende nervt etwas, trübt aber die ansonsten kurzweilig gelungene Unterhaltung nicht.
Gute Action - kaum Story
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