
Unbreakable - Unzerbrechlich |
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B: M. Night Shyamalan; D: Bruce Willis, Samuel L. Jackson, Robin Wright Penn, Spencer Treat Clark; K: Eduardo Serra; M: James Newton Howard; O: Unbreakable; R: M. Night Shyamalan
David Dunn überlebt wie durch ein Wunder als einziger ein verheerendes Zugunglück. An seiner melancholischen Stimmung hat das allerdings nichts geändert. Auch auf seine kaputte Ehe hat das Ereignis keine Auswirkungen. Allerdings wird ein gewisser Elijah Price, von Beruf Comickunstsammler, auf David aufmerksam. Price leidet seit seiner Kindheit an einer seltenen Knochenkrankheit. Der kleinste Rempler und seine Knochen brechen. Price hällt Dunn für eine Art Superheld, was Dunn natürlich als ausgemachten Schwachsinn abtut. Zweifel kommen ihm jedoch, als er darüber nachdenkt, wie oft er eigentlich in seinem Leben schon einmal krank oder verletzt gewesen ist ...
Schon von Anfang an ist im Grunde klar, dass David Dunn ein Superheld ist. Der Hinweis auf aktuelle Verkaufszahlen von Comics in den USA zu Beginn des Films und auch der typisch alliterative Name (man denke nur an Peter Parker etc.) legen das nahe. Daher ist das Spannende wann unser Held es sich endlich selbst eingesteht. Sein Sohnemann merkt das schon früh. Schliesslich ist es auch ziemlich cool Superman als Daddy zu haben. Shyamalan gelingt es jedenfalls eine deprimierende, trübsinnige Stimmung zu erzeugen, die das Seelenleben des Helden widerspiegelt. Kein Wunder, dass der jeden morgen mit tiefer Traurigkeit aufwacht, wenn er nicht seiner Bestimmung nachgehen kann. Es ist auch Dank der dichten Atmosphäre spannend zuzusehen, wie David Dunn nach und nach an seine Kräfte zu glauben beginnt. Sogar die Auflösung, wenn auch nicht völlig überraschend, ist stimmig gelungen. Aber dann wird alles zunichte gemacht durch das äußerst dämliche Ende. Das musste doch nun wirklich nicht sein.
Vom Schauspielerischen geht der Film leider bis auf wenige Szenen nicht über guten Durchschnitt hinaus.
Aus dieser Filmidee hätte man einfach mehr machen können.
Für Fans von Superheldencomics ist der Film allerdings fast ein Muss.
Tolle Atmosphäre, aber wenig mehr
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