
3 Engel für Charlie | Der 13te Krieger | The 13th Floor | Der 200 Jahre Mann | 23 - Nichts ist so wie es scheint |
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B: Ryan Rowe, Ed Solomon, John August; D: Cameron Diaz, Drew Barrymore, Lucy Liu, Bill Murray, Sam Rockwell, Tim Curry, Kelly Lynch; K: Russel Carpenter; M: Ed Shearmur; O: Charlie's Angels; R: McG (Joseph McGinty Nichol)
Die 3 Engel bekommen den Auftrag den entführten Programmierer Eric Knox und dessen Software aus den Fängen des Großindustriellen Roger Corwin zu befreien. Leichtes Spiel für die patenten Girls...
Der Film wird dominiert von Tempo und Action. Nebenbei werden die drei Hauptdarstellerinnen gekonnt in Szene gesetzt. Sie dürfen all ihre körperlichen Reize zu schau stellen. Je tiefer der Ausschnitt desto besser war wohl das Motto. Sicher, wer guckt da nicht gerne hin? Leider, leider felht dem Film aber eine sehr wichtige Zutat: Inhalt. Nun muss ein Film ja nicht unbedingt viel Inhalt haben um unterhalten zu können, doch sollte dieser Mangel dann nicht auf die eine oder andere Art und Weise ausgeglichen werden? Das haben sich wohl auch die Produzenten gedacht und so ist 3 Engel für Charlie derartig vollgestopft mit Action, kleinen Gags und Brüsten, dass einem ganz schwindelig wird. Das bischen an Handlung was bleibt ist zudem auch noch entsetzlich leicht vorhersehbar und unlogisch. Die Actionsequenzen wollen James Bond und Matrix übertreffen wirken aber eher als übersteigerte Parodie dergleichen und sind bis auf wenige Aussnahmen unmotiviert. Bei all der Action darf natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Daher gibts zwischendrein lauter kleine Anspielungen auf die 70er und einige Wortduelle. Bill Murray glänzt hier wie gewohnt und rettet damit wenigstens die humoristische Seite des Films.
Insgesamt wirkt der Film wie ein Videoclip auf MTV. Hier soll etwas verkauft werden (Kein Wunder, kommt Mister McG schließlich aus der Video/Werbe Ecke). Das nervt so penetrant, dass man sich gelangweilt eine Filmszene nach der nächsten ansieht, obwohl man weiß was als nächstes passiert. Naja zumindest was die Handlung angeht. Ansonsten sind die einzelnen Szenen äußerst überraschend aneinandergereiht, so dass man sich des öfteren fragt, was eigentlich gerade warum passiert. Man lässt sich berieseln ohne aber an dem ganzen Spaß den die Akteure sichtlich haben teilhaben zu können.
Das ist wirklich schade, denn so geht der Charme der Original Serie völlig verloren. Weniger wäre hier mal wieder mehr gewesen.
Viel Brust - wenig Inhalt
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B: Michael Crichton, William Wisher Jr., Warren Lewis; D: Antonio Banderas, Vladimir Kulich, Dennis Storhøi, Diane Venora, Mischa Hausermann, Omar Sharif; K: Peter Menzies Jr.; M: Jerry Goldsmith; O: The 13th Warrior; R: John McTiernan, Michael Crichton
Ein arabischer Edelmann trifft während seiner Reisen auf Wikinger. Er wird auserwählt mit ihnen in eine gefährliche Schlacht zu ziehen.
Auch wenn man den Film durchaus als gelungene Crichton Verfilmung sehen kann, so verschenkt er doch eine Menge des Potentials der Geschichte, denn anstatt auf die kulturellen Unterschiede und Errungenschafften der beiden Völker einzugehen beschränkt sich das Drehbuch weitestgehend auf Action. Obendrein nutzt der Film die Mysthik der Zeit (ich denke da an Drachen und Sagen) zu wenig. So klärt sich auf, dass die bösen Dämonen auch nur Menschen sind und der feuerspeiende Lindwurm nur eine Reihe Reiter mit Fackeln. Das mag aus naturwissenschaftlicher Sicht erfreulich sein, doch für diesen Film finde ich es schade.
Nichtsdestotrotz kann man dem Film einiges abgewinnen, denn als Actionfilm ist er prima. Die Atmosphäre fasziniert nicht zu letzt wegen der schönen Austattung. Auch die Musik und die Ausleuchtung versetzt einen zurück in die Zeit der Wickinger (auch wenn Historiker sicher einiges zu bemaängeln haben werden).
Die Kämpfe sind toll in Szene gesetzt doch recht blutig, so dass die Altersfreigabe ab 12 etwas fragwürdig ist.
Bemerkenswert noch die, abgesehen vom etwas blassen Antonio Banderas, guten Darsteller.
Düster und blutig
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B: Josef Rusnak, Ravel Centeno-Rodriguez, Daniel F. Galouye (Roman); D: Craig Bierko, Gretchen Mol, Vincent D'Onofrio, Armin Mueller-Stahl, Dennis Haysbert; K: Wedigo von Schultzendorff; M: Harald Kloser; O: The Thirteenth FloorR: Josef Rusnak
Ein bisschen von Die Truman-Show, ein bisschen von Matrix und ein wenig von Dark City. Zuviel abgschaut. Und letztlich auch nur ein Remake eines Fassbinder Films.
Zwar fehlt es Roland Emmerichs Produktion nicht an dichter Atmosphäre, schönen Kulissen und guten Effekten, allerdings an Innovation. Alles kommt einem sehr bekannt vor und der Zuschauer merkt lang vor dem unwissenden Protagonistem, dass dieser nur in einer Simulation lebt. Die Idee ist ja nicht schlecht, eine Simulation in einer Simulation, nur hatten wir das halt schon.
Dazu starrt Hauptdarsteller Craig Bierko einfach dauernd mit aufgerissenen Augen rum.
Das Problem an The 13th Floor ist eben, dass er dem Thema nichts neues abgewinnen kann.
Wenig neu, wenig aufregend
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B: Nicholas Kazan, Isaac Asimov (Kurzgeschichte), Robert Silverberg (Roman mit Asimov); D: Robin Williams, Sam Neill, Embeth Davidtz; K: Phil Meheux; M: James Horner; O: Bicentennial Man; R: Chris Columbus
In nicht allzu ferner Zukunft kauft sich Familie Martin den Haushaltsroboter NDR-113 der bald Andrew genannt wird. Es stellt sich heraus, das Andrew eine Fehlkonstruktion ist, denn im Gegensatz zu den anderen Robotern seiner Baureihe zeigt er Eigenschaften wie Individualität und Kreativität.
Robin Williams verkörpert den Roboter überzeugend und eindrücklich. Dabei ist es erstaunlich, wie man am Anfang als der Roboter mit noch recht rudimentärer Mimik ausgerüstet ist, doch seine Gefühle sehen kann. Der Film hat von Beginn an viel Humor und Herzlichkeit driftet gegen Ende dann aber doch etwas zu sehr in die Kitsch-Ecke.
Eine Schwierigkeit bei diesem Film ist, eine Story von 200 Jahren Dauer zu erzählen. Da kann kein Film ohne recht groß Zeitsprünge auskommen. So verpasst man bei der Entwicklung der "menschlichen" Charaktere locker die Häfte ihres Lebens. Trotzdem gelingt es recht gut die Atmosphäre und Spannung aufrecht zu erhalten. Gegen Ende wird dann leider der Humor gegen zu viel Philosophie eingetauscht. Und die Frage, ob Andrew nun sein Ziel anerkannt zu werden erreicht ist nicht so spannend, wie ihm bei seinen anfänglichen Schwierigkeiten zuzusehen.
Humorvoll, rührselig und etwas zu lang
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B: Michael Dierking, Michael Gutmann, Hans-Christian Schmid; D: Fabian Busch, August Diehl; K: Klaus Eichhammer; M: Norbert Jürgen Schneider; R: Hans-Christian Schmid
Geschichte kann auch spannend sein. Die Geschichte von Karl Koch, alias Hagbard Celine, des wohl bekanntesten Hackers Deutschlands ist es jedenfalls.
Der Film lohnt sich aber allein schon aufgrund seines nostalgischen 80'er Jahre Ambientes. Diese Klamotten... hab ich auch sowas angehabt? Beim Blick ins Fotoalbum kommt die Wahrheit ans Licht. Tja und wer erinnert sich nicht gerne an den guten alten C64?
Und zu all dieser Nostalgie gesellt sich eine verrückte Verschwörungstheorie. Wahnidee, oder Wirklichkeit?
Eine spannende und kurzweilig erzählte Episode der deutschen Geschichte, gute Schauspieler mit unverbrauchten Gesichtern und einer ruhigen, klaren Regie, die auch bei Nach Fünf im Urwald schon so gut getan hat.
Es sollte mehr solcher Filme geben.
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