
Scary Movie Der Schakal | Der Schuh des Manitu | | Scream2 | Scream3 | Sechs Tage Sieben Nächte | Sexgeflüster | Shakespeare in Love | Shang-High Noon | Shrek - Der tollkühne Held | The Sixth Sense | Sleepy Hollow - Köpfe werden rollen | Small Soldiers | Snatch - Schweine und Diamanten | Ein Sommernachtstraum | South Park: Der Film - größer, länger, ungeschnitten | Space Cowboys | Species II | Sphere | Staatsfeind Nr.1 | Stadt der Engel | Starship Troopers | Star Trek - Der Aufstand | Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung | Der Sturm | Das süße Jenseits | Sweet and Lowdown |
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B: Shawn Wayans, Marlon Wayans, Buddy Johnson, Phil Beauman, Jason Friedberg, Aaron Seltzer; D: Shannon Elizabeth, Regina Hall, Jon Abrahams, Anna Faris, Shawn Wayans; K: Francis Kenny; M: David Kitay; O: ; R: Keenen Ivory Wayans
Das wurde ja auch mal Zeit, dass jemand die moderne Horrorwelle aufs Korn nimmt. Somit bleibt mir zur Story dieses Werkes nur zu sagen: man sollte auf jeden Fall Scream und Ich weiss was du letzten Sommer getan hast gesehen haben. Hilfreich um lachen zu können wäre auch die Kenntnis von The Blair Witch Projekt, Der Exorzist, Matrix und The Sixth Sense, um nur einige zu nennen und nicht die ein oder andere gelungene Überraschung zu verderben.
Ob man viel oder wenig zu lachen hat, hängt ganz davon ab, welche Einstellung man zu anzüglichem und pubertierendem Humor besitzt. Wer also über explosive Orgasmen und Schwulenwitze lachen kann, dem sei dieser Film empfohlen. Auch der Freund von intelligent parodierten Filmzitaten wird auf seine Kosten kommen, wenn auch nicht ganz so umfangreich. Wer ein Glanzstück a lá Die nackte Kanone erwartet sollte diesmal auf einen Kinobesuch verzichten.
Insgesamt fehlt es dem Film deutlich an Niveau, was aber natürlich beabsichtigt ist.
Erschreckendes bleibt zum Schluss zu berichten, denn infolge des großen finanziellen Erfolges wird an einer Fortsetzung gearbeitet.
Einmal reicht allerdings, denke ich.
Mal witzig, mal pubertär
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B: Frederick Forsyth, Kenneth Ross, Chuck Pfarrer; D: Bruce Willis, Richard Gere, Sidney Poitier; K: Karl Walter Lindenlaub; M: Carter Burwell; O: The Jackal; R: Michael Caton-Jones
Und wieder mal ein Remake. Leider habe ich das Original nie gesehen, ist aber wohl auch besser so.
Richard Gere als "guter" IRA-Ex-Terrorist und Bruce Willis als eiskalter Auftragskiller sind die eigentlichen Gegenspieler des Films. Doch leider gelingt es niemals richtige Spannung aus dieser Situation zu gewinnen. Das liegt vorallem daran, dass die Charaktere völlig oberflächlich gezeichnet sind und den ganzen Film über niemals tiefer ausgeleuchtet werden. Man schaut interressiert zu wie die Handlung vorangetrieben wird ohne je wirklich überrascht zu werden. Der Schakal ist ein warhlicher Verwandlungskünstler, der mit seinen verschiedenen Frisuren teilweise auffälliger ist als ohne Verkleidung. Unterhaltsam sind diese Verwandlungen und die Planungen des Verbrechens schon, leider stören den Film ab und an ziemlich dämliche
Beziehungs-Szenen in denen dann die Peinlichkeit auf der Leinwand vorherrscht.
Alles in allem hätte dieser Film weitaus spannender sein können!
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B: Michael "Bully" Herbig, Alfons Biedermann, Rick Kavanian, Murmel Clausen; D: Christian Tramitz, Michael "Bully" Herbig, Sky du Mont, Rick Kavanian, Marie Bäumer, Hilmi Sözer; K: Stefan Schuh; M: Ralf Wengenmayr; R: Michael "Bully" Herbig; FSK: ab 6
Die langjährigen Blutsbrüder Abahachi und Ranger werden vom Schoschonenhäuptling Listiger Luchs festgesetzt, da er sie für den Tod seines Sohnes Falscher Hase verantwortlich macht. Der wurde jedoch vom bösen Santa Maria beseitigt. Auf der Suche nach einem Beweis für ihre Unschuld und einem sagenumwobenen Schatz müssen die beiden und ihre Freunde einige Schwierigkeiten durchstehen.
Wer die Bullyparade auf Pro7 kennt der wird sich diesen Film auf jedenfall ansehen. Es ist auch einfach nur witzig, wenn altbekannte Karl May-Helden auf bayrisch reden und reichlich unbeholfen durch die Prärie reiten. Der Film wartet mit einer Menge alberner Einfälle auf. Außerdem werden auch einige Genrefilme liebevoll zitiert. So heißt zum Beispiel die feurige Saloondame Uschi in Erinnerung an die Glanztaten von Uschi Glas als Apanatschi.
An Darstellerischer Leistung sind besonders Marie Bäumer und Sky du Mont zu erwähnen. Letzterer spielt mit sichtlichem Genuss seinen Part als "skrupelloser" Bösewicht.
Vom Drehbuch wird niemand ernstlich ein Meisterwerk erwartet haben, so gibt es hier auch keine großen Enttäuschungen.
Allerdings hätte ich gern noch mehr gelacht. Viele Sketche wurden schon vorab im Fernsehen verraten. Wer mal wieder Lust auf flache Albernheiten verspürt, der sollte sich Der Schuh des Manitu ruhig ansehen. Er ist durchaus kurzweilig. Freunde des anspruchsvollen Humors sollten sich einen Besuch besser sparen.
Hätte noch witziger sein können
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B: Kevin Williamson; D: David Arquette, Neve Campbell, Courteney Cox, Jamie Kennedy, Jerry O'Connell; K: Peter Deming; M: Marco Beltrami; R: Wes Craven
So, da ist sie also, die langersehnte Fortsetzung. Das Warten hat sich auch gelohnt: Teil 2 ist lustiger und noch zynischer als der Vorgänger. Herrlich wenn in einem Horrorfilm darüber diskutiert wird, ob Horrorfilme schuld an Massenmorden sind. Herrlich auch, wenn die Protagonisten darüber mutmaßen, wer denn nun der Täter ist und sich selbst doch lieber als Verdächtige ausschließen. Von der Auflösung war ich aber doch etwas enttäuscht (mehr sag ich lieber nicht dazu).
Wer allerdings etwas völlig neues erwartet hat (was Teil 1 in gewisser Weise noch war), der wird nicht ganz zufrieden sein: es ist schließlich eine Fortsetzung und das heißt auch hier: wir machen das ganze nochmal.
Immerhin ist es ein Sequel, das seinem Vorgänger gleichwertig ist.
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Scream3 4 (Vorfilm: Viergeteilt im Morgengrauen 1)
B: Ehren Kruger; D: Neve Campbell, David Arquette, Courteney Cox Arquette, Patrick Dempsey, Scott Foley, Lance Henriksen; K: Peter Deming; M: Marco Beltrami; R: Wes Craven
Da ist nun das langerwartete Ende der Scream Trilogie. Zum Inhalt ist nicht viel zu sagen, als: siehe bei den Vorgängern.
Wie schon bei Scream2 gabs hier lang nicht soviel Überraschungen wie im ersten Teil. Das Schema ist bekannt, das Kostüm des Killers auch und es wird lange nicht soviel mit dem Genre gespielt wie zuvor.
Was den Film vor dem Untergang bewahrt ist das Tempo und der hervorragende Sound. Wenn auf einmal die Stimme des Killers hinter einem erklingt, muss man sich schon sehr beherrschen sich nicht instinkitv umzudrehen.
Witzig und gruselig ist Scream3 allemal.
Besonders zu erwähnen ist jedoch der Vorfilm Viergeteilt im Morgengrauen. Dieser Film ist einfach sptitzenmäßig! Kompromisslos wird da gesplattert und raffiniert Sex gegen Horror geschnitten. Für dieses Filmchen hat sich das Eintrittsgeld gelohnt.
Routiniert und ohne Überraschungen
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B: Michael Browning; D: Harrison Ford, Anne Heche; K: Michael Chapman; M: Randy Edelman; O: Six Days Seven Nights; R: Ivan Reitman
Was gibt es schöneres als an einem Sommernachmittag eine romantic commedy im Kino anzuschauen, die noch dazu auf einer herrlichen Südseeinsel spielt?
Selber in die Südsee fahren?
Na jedenfalls macht dieser Film richtig Spaß! Es ist schön mal wieder den guten alten Harrison Ford in einer Macho-Rolle zu sehen, in der er sich auch etwas selbstironisch darstellen darf. Anne Heche ist die perfekte Partnerin: sarkastisch wie Prinzessin Leia, aber mit einer besseren Frisur!
Über die Story muss man bei solchen Filmen ja eh nichts sagen.
Die Mischung stimmt. Also dann...
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B: Im Sang-Soo; D: Kang Soo-Yeon, Jin Hee-Kyung, Kim Yeo-Jin; K: Hong Kung-Pyo; M: Moon Jun-Ho; O: Chunyeodeului Chunyeokshiksa; R: Im Sang-Soo
Drei Freundinnen reden ständig über Sex und ihr Leben. Die eine hat schlechten und will Heirat und Familie. Die zweite hat dauernd mit wechselnden Partnern und will niemals ihre Selbständigkeit für einen Mann aufgeben. Die dritte hatte noch nie, will aber alles darüber wissen.
Im Sang-Soo hat natürlich unweigerlich aus der Sicht eines Mannes das unterschiedliche Sexualleben der Frauen beschrieben. Doch auch bei den insgesamt recht häufigen Sexszenen gerät der Film nie auf die Schiene des Softpornos. Die Sexszenen sind vielmehr Mittel um die drei so unterschiedlichen Charaktere weiter auszuleuchten. Schon nach kurzer Zeit findet man jede der drei Frauen einfach sympathisch. Jede hat mit ihrem Leben zu kämpfen, jede geht ihren eigenen Weg und versucht den anderen beiden zu helfen.
Neben der guten darstellerischen Leistung ist die Kameraführung besonders erwähnenswert. Auch ihr ist es zu verdanken, dass die Sexszenen nie voyeuristisch wirken, sondern teilweise wunderbar stimmungsvoll photographiert sind. Auch die Südkoreanische Landschaft wird wunderbar in Szene gesetzt.
(Gesehen auf dem 49. Filmfestival Mannheim/Heidelberg)
Sympathischer Film mit etwas zu viel Sex
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B: Marc Norman, Tom Stoppard, William Shakespeare; D: Joseph Fiennes, Gwyneth Paltrow, Judy Dench, Ben Affleck, Geoffrey Rush; K: Richard Greatrex; M: Stephen Warbeck; R: John Madden
Hach. Es ist doch immer wieder schön, wenn Romantik nicht einfach nur kitschig daher kommt, sondern heiter und temporeich.
Diesmal ist der großen Shakespeare Opfer der Drehbuchautoren. Marc Norman und Tom Stoppard haben das Drehbuch aber nicht nur über ihn, sondern auch in seinem Stil geschrieben, so dass eine typische Shakespeare-Screw-Ball-Komödie dabei herausgekommen ist.
Er gibt sich als ein anderer aus und Sie verkleidet sich als ein Er usw. Eine Menge von witzigen Anspielungen und Verweisen auf die Zeitgenossen Shakespeares bleiben dem Durchschnittszuschauer allerdings verborgen, wenn er nicht jemanden hat, der ihn aufklären kann (z.B. D.S.).
Doch lebt der Film nicht nur vom Drehbuch, sondern auch von den exzellenten Darstellern bis in die kleinen Nebenrollen. Joseph Fiennes hat mindestens eine ebenso tolle Austrahlung wie sein großer Bruder und Gwyneth Paltrow läuft wie schon in Emma zu Höchstform auf.
Rundum gelungenes Vergnügen, dass auch Theaterfreunden etwas zu bieten hat
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B: Miles Millar, Alfred Gough; D: Jackie Chan, Owen Wilson, Lucy Liu; K: Dan Mindel; M: Randy Edelman; O: Shanghai Noon; R: Tom Dey
Die kaiserliche Prinzessin Pei Pei wird aus der Verbotenen Stadt in den Wilden Westen entführt. Die tapfersten Männer der kaiserlichen Garde werden gesandt um das geforderte Lösegeld abzuliefern und die Prinzessin zurückzuholen. Als Gepäckträger darf auch der Versager Chon Wang mit auf die Reise. Als der Zug in dem auch die kaiserliche Delegation reist von Banditen überfallen wird begegnet Chon Wang dem Cowboy Roy O'Bannon. Der Beginn einer seltsamen Freundschaft ...
Jackie Chan schlägt wieder zu. Geholfen wird ihm von Owen Minus Man Wilson. Wer Chans Filme kennt, weiss was ihn erwartet: tolle Stunts, hervorragend choreographierte Kämpfe und lockere Sprüche. Genau das liefert auch Shang-High Noon. Wobei der Film erstaunlich viel Story hat. Dabei hätte ich lieber mehr von den anderen Zutaten gesehen. Vom filmemacherischen und Effekt-Niveau ist das sicher der beste Jackie Chan Film, das geht aber nun mal auf Kosten der Menge der untergebrachten Kampfszenen.
Wer den Film wegen Lucy Liu anschauen möchte sollte darauf vorbereitet sein nicht allzu viel von ihr zu sehen zu bekommen. Ihre Rolle ist eher blass angelegt. Doch dürfen ihre Fans nach dieser ersten größeren Rolle gespannt auf Charlie's Angels warten, der diesen Monat in den USA anläft. Dort hat sie ja eine der drei Hauptrollen ...
Anonsten hebt sich der Film nicht großartig aus der Hollywoodroutine hervor.
Gute Mischung aus Western und Eastern
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B: Ted Elliot, Terry Rossio, Joe Stillman, Roger S.H. Schulman, Willian Steig (Roman); Stimmen: Sascha Hehn, Randolf Kronberg, Esther Schweins, Rufus Beck; M: Harry Gregson-Williams, John Powell, James McKee Smith; O: Shrek; R: Andrew Adamson, Victoria Jenson; FSK: keine Altersbeschränkung
Der etwas zu klein geratene Lord Farquaard vertreibt alle Fabelwesen von ihrem Land. Sie suchen ihre letzte Zuflucht im Sumpf des griesgrämigen Einsiedler-Ogers Shrek. Der fühlt sich ziemlich belästigt und fordert von Lord Farquaard seinen Sumpf zurück. Dieser verlangt von Shrek als Gegenleistung die bezaubernde Prinzessin Fiona für ihn zu befreien, die er zu ehelichen gedenkt um endlich ein echter König zu werden.
Wieder einmal haben wir Gelegenheit, den Fortschritt des computergenerierten Films zu verfolgen. Bislang war ein jeder dieser Streifen sein Geld wert, so auch diesmal. Das Drehbuch steckt so voll mit herrlichen Einfäen, Wortwitz, Seitenhieben auf die Disney-Konkurrenz und Filmzitaten, dass es eine Freude ist. Dabei wird geschickt mit den Klischees des Märchenfilms gespielt, die häufig verfremdet und verkehrt werden. Wunderbarer schwarzer Humor und eine deutliche Aussage gegen Gesang in Trickfilmen sind die Folge. Neben der vordergründigen Belustigung über die Stilmittel des Animations-/Märchenfilm werden diese jedoch trotzdem benutzt, was dem Film aber nur ein klein wenig schadet. So darf der Besucher natürlich nicht ohne das obligatorische Happy Ending den Saal verlassen und auch der Soundtrack ist ziemlich seicht-poppig.
Wirklich toll sind diesmal auch wieder die deutschen Synchronsprecher. Sicher gibt es ein Paar stellen bei denen man ahnt, dass hier mal wieder der englische Wortwitz verloren gegangen ist, doch insgesamt gibt es immer noch genug zu lachen. Rufus Becks Qualitäten sind jedem bekannt, der einmal in die Harry Potter Hörbücher reingelauscht hat. Überraschend die Leistung von Sascha Hehn, dem ich sowas doch eher nicht zugetraut hätte.
Alles in allem gibt es in Shrek sehr viel zu lachen, wenn auch eher für die größeren Kinder.
Shreklich witzig!
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B: M. Night Shyamalan; D: Bruce Willis, Toni Colette, Haley Joel Osment; K: Tak Fujimoto; M: James Newton Howard; R: M. Night Shyamalan
In den USA ein Überraschungserfolg, die Amis lassen sich von guten Filmen meist überraschen. Der Kinderstar Haley Joel Osment (schon bekannt aus Bogus und als junger Forrest Gump) gilt jetzt sogar als Oscar® Anwärter.
Der verschlossene Cole wird in seiner Schule meist "Psycho" genannt. Das Kind leidet unter Angstzuständen. Der Kinderpsychologe Malcom Crowe will Cole helfen, auch weil er vor Jahren bei einem sehr ähnlichen Fall versagt hatte. Der Junge vertraut ihm an, dass er Tote sehen kann. Ist Cole psychisch krank, oder laufen unter uns tatsächlich Tote herum, die noch etwas zu erledigen haben?
Der Film kommt völlig ruhig daher und kommt ohne die mittlerweile im Genre üblichen Bombast-Schockeffekte aus. Die Spannung steigert sich langsam und die Atmosphäre ist dicht wie in Rosemary's Baby. Eine Gänsehaut reiht sich an die nächste.
Willis und Osment spielen hervorragend. Beeindruckend die Leistung des elf-jährigen, der dem Film auch immer wieder durch seinen Charme und Witz eine humorvolle Note gibt.
Schon jetzt ein Klassiker!
Leise kribbelt die Gänsehaut
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B: Andrew Kevin Walker, Kevin Yagher, Washington Irving (Novelle); D: Johnny Depp, Christina Ricci, Miranda Richardson, Michael Gambon, Casper Van Dien, Christopher Lee, Christopher Walken; K: Emmanuel Lubezki; M: Danny Elfman; O: Sleepy Hollow;R: Tim Burton
Tim Burtons Filme zeichnen sich immer durch eine stimmungsvolle aber auch eigenartige Atmosphäre aus. Er liebt das Skurrile und Bizarre. Das sieht man auch in Sleepy Hollow.
Wir schreiben das Jahr 1799. Aus dem Nest Sleepy Hollow wird von einem Mörder berichtet, der seine Opfer köpft. Der New Yorker Constabler Ichabod Crane wird beauftragt die Sache zu untersuchen. In dem Ort angekommen, hält er wenig von den Aussagen der Bewohner ein kopfloser Reiter sei für die Taten verantwortlich. Mit den neuesten Gerätschaften ausgerüstet will er den wahren Täter stellen. Doch ihn erwartet eine Überraschung.
Der Film beeindruckt durch seine unglaublich dichte und stimmige Atmosphäre. Von Licht über Landschaft und Bauten bis zur Ausstattung (Oscar-Nominierungen für Art Direction, Kamera und Kostümdesign) stimmt einfach alles. Klasse Schauspieler in allen Nebenrollen runden das Bild ab.
Der Film ist durchweg mit einem witzigen Humor gewürzt, der ein schöner Ausgleich zu den heftigen Szenen mit rollenden Köpfen darstellt. Die Mischung aus Horror- und Detektivfilmelementen ist sehr gelungen, allerdings ist die Lösung doch recht einfach zu enträtseln. So dass man gegen Ende eher gespannt darauf ist, wie alles filmtechnisch umgesetzt wird. Abgesehen von diesem kleinen Manko ist der Film jedoch rundweg zu empfehlen.
Witzig-skurriles Horror-Detektiv-Märchen
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B: Ted Elliott, Zak Penn, Adam Rifkin, Terry Rossio, Gavin Scott; D: unwichtig; K: Jamie Anderson; M: Jerry Goldsmith; R: Joe Dante
Endlich mal wieder ein Film fuer das Kind im Manne! Wenn man auch die ersten paar Minuten denkt: 'oh je was ein Schwachsinn', so wird der Film doch zunehmend lustiger. Erstaunlich für einen Hollywoodfilm ist, dass hier die tollen Spielzeugsoldaten ziemlich schlecht wegkommen und die Sympathieträger die wirklich drolligen Monster sind. Die Effekte sind überzeugend und deshalb wünscht sich jedes Kind auch so tolle Spielzeugfiguren. Auch ich hab schon im Laden nachgeschaut. Leider gabs meine Lieblingsfigur - dieses coole Einauge - nicht.
Also wenn mann für anderthalb Stunden mal wieder Kind sein möchte, sollte man sich diesen Film anschauen.
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B: Guy Ritchie; D: Benicio Del Toro, Dennis Farina, Vinnie Jones, Brad Pitt, Rade Serbedzija, Jason Statham; K: Tim Maurice-Jones; M: John Murphy; O: Snatch; R: Guy Ritchie; FSK: ab 16
Franky Four Fingers ist mit einem ziemlich großen Diamanten im Gepäck in London, dort soll er im Auftrag des New Yorker Gangsters Avi ein Paar kleinere Steine verkaufen. Währenddessen steht für Spielautomatenhändler Turkish ein wichtiger Boxkampf auf dem Programm. Er schickt für den sadistischen Brick Top, seineszeichen Boss der Gegend, einen Boxer in den Ring. Dieser wird allerdings vom Zigeuner Mickey ins Krankenhaus geschickt, so dass nun Mickey antreten soll. Überdies beauftragt der Ex-KGBler Boris zwei kleine Diamantenhändler Franky Four Fingers seinen Koffer zu klauen.
So verworren, wie sich der Inhalt des Films anhört ist er auch. Man muss schon etwas aufpassen, um die Zusammenhänge mitzubekommen. Allerdings klärt sich zum Ende alles wunderbar.
Episodenhaft zusammengestellt erzählt Guy Ritchie seine Geschichte, wobei er an seltsamen Ereignissen und kultverdächtigen Dialogen nicht gespart hat. Harte Schnitte und Zeitraffersequenzen verleihen dem Film zusätzliches Tempo.
Ganz hervorragend ist das Darstellerensemble. Da sticht keiner heraus, oder stiehlt einer den anderen die Show. Das ist auch gar nicht nötig, denn fast jeder Charakter bietet genug Potential für einen eigenen ganzen Film.
Snatch bietet neben viel Dialogwitz und Situationskomik auch noch einen klasse Soundtrack. Die Musikauswahl ist wunderbar auf die Szenen abgestimmt. Wie auch der Rushmore-Soundtrack ein echter Kauftipp.
Bizarr, rasant, komisch
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B: Michael Hoffman, William Shakespeare (Theaterstück); D: Kevin Kline, Michelle Pfeiffer, Rupert Everett, Stanley Tucci, Calista Flockhart, David Strathairn, Sophie Marceau; K: Oliver Stapleton; M: Simon Boswell; O: William Shakespeare's A Midsummer Night's Dream; R: Michael Hoffman
Shakespeares Sommernachtstraum wurde ins Italien des 19. Jahrhunderts verlegt, allerdings mit der einzigen Konsequenz, dass die Darsteller ziemlich oft ihr Fahrrad durch die Szene schieben und das wirkt durchaus witzig.
Die Darsteller überzeugen allesamt. Herausragend jedoch Kevin Kline, der als Zettel aber sicher auch die dankbarste Rolle hat.
Für diejenigen, die das Stück nicht kennen eine gute Gelegenheit es im Kino anzusehen. Lacher bleiben garantiert nicht aus. Das liegt aber eigentlich hauptsächlich an Shakespeare und ist nicht dem Regisseur zu verdanken. Die Ausstattung wirkt ab und zu etwas kitschig überfrachtet.
Theaterfreunde werden nicht unbedingt in Begeisterung ausbrechen und Shakespear in Love war sicher der bessere Film, doch eine Enttäuschung ist dieser Streifen sicher nicht.
Solide humorbetonte Inszenierung
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B: Trey Parker, Matt Stone, Pam Brady; Stimmen: Dominik Auer, Janni Panczak, Jörg Reitbacher-Stuttmann, Heinz Hoenig, Heiner Lauterbach, Elmar Wepper, Sigmar Solbach, Rufus Beck, Lilo Wanders, Guildo Horn; M: Trey Parker, Marc Shaiman; O: South Park: Bigger, Longer and Uncut; R: Trey Parker
Nun haben die kleinen Gören aus South Park also auch die große Leinwand erobert. Und für alle Liebhaber der Fernsehserie ist der Film allemal zu empfehlen.
Die kleinen unverdorbenen Kinder der beschaulichen Kleinstadt South Park schauen sich den neuen Terence & Phillipe Film aus Kanada im Kino an. Der Film ist zwar erst ab 18, aber es gibt ja Mittel und Wege... Der Film der pupsenden und fluchenden Kanadier beeindruckt die Kinder so sehr, dass sie die vulgäre Filmsprache in ihren Wortschatz integrieren. Die aufgebrachten Eltern erkennen schon bald das Quell allen Übels: Kanada. Schliesslich kamen da ja schon Dinge wie Bryan Adams her. Ein Krieg mit Kanada scheint also unausweichlich. In der Hölle freuen sich darauf schon Satan und Saddam Hussein.
Es prasselt Gags und Sprüche, dass man wahrscheinlich mehrmals den Film ansehen muss, um sich alles zu merken. Ein Paar kann man bei IMDb nachlesen. Die häufigen Gesangseinlagen wirken im ersten Moment etwas nervig, sind allerdings ein genaues Hinhören wert. Leider bekommt man aufgrund des hohen Gesangtempos einfach nicht alles mit.
Wer die Serie nicht kennt wird erstaunt sein über den bizarren und krassen Ideenreichtum des Films. Kaum eine Randgruppe wird nicht politisch unkorrekt behandelt. Wie auch bei den Simpsons werden die Werte und Lebensart vorallem der US-amerikanischen Gesellschaft satirisch durch den Kakao gezogen. Dabei haben einige Brüller durchaus auch einen ernsten Hintergrund.
Für Freunde des scharzen -pardon- farbigen Humors eine echte Lachnummer.
Bizarrer Zeichentrickspaß für Große
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B: Ken Kaufman, Howard Klausner; D: Clint Eastwood, Tommy Lee Jones, Donald Sutherland, James Garner, James Cromwell, William Devane; K: Jack N. Green; M: Lennie Niehaus; R: Clint Eastwood
1958 bereiten sich die vier Testpiloten Corvin, Hawkins, O'Neill und Sullivan der US-Airforce darauf vor die ersten Amerikaner im Weltraum zu werden. Ihr Traum bleibt jedoch auch einer, bis in der Gegenwart ein russischer Satellit auf die Erde zu fallen droht, der eine derart veraltete Technik nutzt, dass die NASA sich an den Rentner Corvin wenden muss. Der nutzt die Gelegenheit aus und verlangt, dass er und seine damaligen Kollegen auf den Shuttleflug geschickt werden.
Eastwood inszeniert mit Ruhe und Gelassenheit. Jeder Charakter bekommt ausreichend Freiraum sich zu entwickeln und durch die hervorragende Besetzung wird dieser Rentnerclub rundum symphatisch und glaubwürdig. Der Film ist durchweg um große Realitätsnähe bemüht was den derzeitigen Stand der Raumfahrt und deren Technik und Vorgehensweisen anbetrifft. Doch wie in allen `Weltraumfilmen' (bis auf DEN einen) werden auch hier filmemacherische Kompromisse gemacht. Dem Nicht-Fachmann wird das allerdings nur wenig auffallen. Die Realitätsnähe sorgt aber auch dafür, dass der Film relativ unspektakulär daher kommt. Dem Genre wird nichts neues abverlangt. So reduziert sich der Film auf eine Abenteuerkomödie die ihren Humor ganz aus den liebenswerten Opis zieht.
Der Realismus bei der technischen Umsetzung wird meiner Meinung nach jedoch durch den eher realitätsfernen Plot weggemacht. In 30 Tagen vom Ruhezustand bis zum topfitten Astronauten mit allen notwendigen Kenntnissen zur Shuttlebedienung ...
Fast ärgerlich wirds am Ende, denn da wird zugunsten der Filmsentimentalität nun wirklich jede Realitätsnähe aufgegeben. Was die anfänglichen Bemühungen ad absurdum führt. Für die Interessierten sei an dieser Stelle die Seite www.badastronomy.com genannt, die sich mit solchen unwissenschaftlichen Aspekten der Filmindustrie beschäftigt und auch Erklärungen und Richtigstellungen liefert.
Insgesamt ist Space Cowboys ein netter, schön photographierter, aber nichtssagender Film.
Unspektakulär
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B: Chris Brancato; D: Michael Madsen, Natasha Henstridge; K: Matthew F. Leonetti; M: Ed Shearmur; R: Peter Medak
Vergesst es!!
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B: Michael Crichton, Kurt Wimmer, Stephen Hauser, Paul Attanasio; D: Dustin Hoffman, Sharon Stone, Samuel L. Jackson; K: Adam Greenberg; M: Elliot Goldenthal; R: Barry Levinson
Naja. Vielleicht lag es daran, dass ich das Buch schon vorher gelesen habe, aber der Film hat mich nicht vom Hocker gerissen. Er war solide gemacht, visuell ansprechend und auch schauspielerisch o.k., aber mehr halt nicht. Die Story war eng an der Romanvorlage angelegt, trotzdem konnte mich der Film nicht so sehr wie das Buch faszinieren. Dabei ist die Grundidee sehrwohl vielversprechend: Ein Wrack eines Raumschiffes wird auf dem Grund des Pazifiks entdeckt. Es stellt sich heraus, dass es seit 300 Jahren dort liegt und menschlichen Ursprungs ist, somit irdendwann aus der Zukunft kommt. Was hätte man daraus alles machen können. Vielleicht befriedigt der Film auch nicht, weil er an zu viel erinnert: The Abyss, 2001, Event Horizon und doch nicht so recht den eigenen Stil findet. Ich denke, wenn man das Buch nicht kennt hat der Film durchaus guten Unterhaltungswert. Was allerdings stört sind die überflüssigen Kapiteleinblendungen ca. alle 15 Minuten.
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B: David Marconi; D: Will Smith, Gene Hackman; K: Daniel Mindel; M: Trevor Rabin, Harry Gregson-Williams; O: Enemy of the State; R: Tony Scott
Gene Hackman ist alt geworden. Aber er ist immer noch gut! Und auch Will Smith liefert eine gute Leistung ab.
Kurz zur Handlung: Das neue Abhörgesetz ist stark umstritten. Der Mord an einem Gegner des Gesetzes wird zufällig auf der Kamera eines Entenforschers aufgezeichnet. Bei der Flucht vor der NSA lässt der Vogelfreund kurz vor seinem Ableben seinem alten College-Freund Dean (Smith) die Video-Kopie in die Einkaufstasche gleiten. Zunächst nichtsahnend gerät dieser zunehmend in Schwierigkeiten.
Dass Spionagesatelliten und weiteres Zeugs tagtäglich unser Leben überwachen sollte den meisten bekannt sein. Beeindruckend ist es aber trotzdem, wenn die heutigen Möglichkeiten des ausgeklügelten Apparates uns einmal visuell und in Form eines Thrills nahegebracht werden. Die Story ist durchweg spannend erzählt, unser Held merkt vielleicht etwas zu spät in was er da hineingeraten ist, doch der Routinier Tony Scott sorgt für eine klare Handlungslinie.
Die Auflösung ist gelungen, mehr verrat ich nicht.
Ein guter Thriller, der durch seine Darstellung der modernen Überwachungstechnik zu überzeugen weiß.
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B: Wim Wenders, Peter Handke, Dana Stevens; D: Nicolas Cage, Meg Ryan; K: John Seale; M: Gabriel Yared; O: City of Angels; R: Brad Silberling
Da ich das Original Der Himmel über Berlin von Wim Wenders leider noch nicht gesehen habe, kann ich hier auch keine Vergleiche ziehen, sondern den Film ganz für sich allein sehen.
Kurz zur Handlung: Seth ist einer von vielen Engeln (in Los Angeles, wo sonst?!). Er verliebt sich in die `sterbliche' Ärztin Maggie und ist für sie sogar bereit seine Unsterblichkeit zu opfern.
Brad Silberling hat diese Romanze routiniert, aber keineswegs langweilig inszeniert. Man könnte diesen Film in gewisser Hinsicht sogar mutig nennen, jedenfalls für Hollywood-Verhältnisse. Denn es gibt einige Szenen und Wendungen, die man so in einer Traumfabrik-Romanze noch nicht gesehen hat. Wie z.B. die herrlich ekligen Operationsszenen oder eben das Ende des Films.
Visuell ist der Film gelungen. Herrliche Vogelperspektiven einer von unten doch so häßlichen Stadt. Die Engel sind immer wieder beeindruckend, vorallem wenn sie zu dutzenden in ihren langen schwarzen Mänteln dem Sonnenuntergang zuhören, oder die Bibliothek bevölkern.
Am besten zu zweit zu genießen.
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B: Robert A. Heinlein(Roman),Edward Neumeier;D: Michael Ironside,Casper Van Dien; K: Jost Vacano; M: Basil Poledouris; R: Paul Verhoeven
Wer das Buch kennt sollte sich diesen Film unbedingt anschauen!
Es ist sehr gelungen verfilmt. Wie über das Buch kann man auch über den Film streiten: Ist er zu brutal und kriegsverherrlichend, oder eine gelungene Gesellschaftskritik mit herben, sarkastischen Seitenhieben auf die Medien?
Nach meiner Meinung beides. Insgesamt ist es aber ein klasse SciFi Film, den man sich auch allein wegen der Effekte anschauen kann. Die Bugs finde ich jedenfalls cooler und gefährlicher als Spielbergs Dinos.
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B: Rick Berman, Michael Piller; D: Die gewohnte Crew, F. Murray Abraham, Max Grodénchik; K: Matthew F. Leonetti; M: Jerry Goldsmith; O: Star Trek: Insurrection; R: Jonathan Frakes
Und endlich ist es wieder soweit! Unsere geliebten Helden brechen auf zu neuen Abenteuern. Mal ehrlich, wer hätte was anderes als eine 1 von mir erwartet??
Aber wirklich: der Film ist prima! Sehr kurzweilig und sehr humorvoll. Nach dem letzten (Der erste Kontakt) etwas weniger Action, dafür mehr Raum für die Charaktere. Nur Beverly Crusher kommt etwas zu kurz. In der (ausverkauften) Vorstellung, die ich besucht habe, gab es sogar dreimal Szenenapplaus für den gelungenen Spassfaktor.
Die bösen Aliens sehen herrlich eklig aus und ihre Raumschiffe faszinierend. Ich freu' mich schon aufs Merchandising.
Patrick Stewart brilliert wieder und Brent Spiner ist superklasse. Auch Marina Sirtis darf nach dem peinlichen Besoffensein im letzten Film mal wieder etwas Können beweisen. Kamera und Design sind gewohnt erstklassig und man merkt auch, dass Jonathan Frakes seinen Spass als Regisseur hatte.
Wie schon angedeutet hätte es ruhig noch etwas mehr Action sein dürfen.
Star Trek ist geil! Wann kommt endlich der nächste Film????
Nachtrag: Das Original ist noch geiler!
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B: George Lucas; D: Liam Neeson, Ewan McGregor, Natalie Portman, Jake Lloyd, Ian McDiarmid, Pernilla August, Samuel L. Jackson; K: David Tattersall; M: John Williams; O: Star Wars: Episode I - The Phantom Menace; R: George Lucas
Nun hab ich ihn endlich auch gesehen!
Wie ich schon in der Kritik zu Matrix vermutet habe, reichen die SFX von Star Wars nicht an die von Matrix heran. Dennoch gibt es einige beeindruckende Szenen und Welten zu bestaunen. So sind auch die Schwertkämpfe der Jedi sehr gut choreographiert.
Was allerdings zurecht von den meisten Zuschauern und Kritikern bemängelt wird ist die dünne Story, die nur sehr schwer irgendlwelche roten Fäden erkennen lässt, sowie der Mangel an Atmosphäre. Es ist zwar recht interessant zu sehen wie sich R2D2 und C3PO kennenlernten und eben den Anfängen der Saga zu folgen, doch man wird einfach nicht völlig in den Bann des Films gezogen.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die ganze Sache anders aussieht, wenn die nächsten beiden Episoden ins Kino kommen. Eventuell erscheint Episode I dann in einem anderen Licht. Schliesslich handelt es sich ja um den Auftakt einer neunteiligen Reihe und es ist sicherlich nicht einfach Charaktere und Schauplätze einzuführen und zugleich Action und eine intelligente Story einzubauen. Um so mehr hebt das die Qualitäten von Matrix hervor, der ja auch als Trilogie angelegt ist.
So bleibt uns nun nichts als auf die nächsten Teile zu warten.
Möge die Macht mit den nächsten Teilen sein!
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B: Sebastian Junger, William D. Wittliff; D: George Clooney, Mark Wahlberg, Diane Lane, Karen Allen, Mary Elizabeth Mastrantonio, John C. Reilly, Michael Ironside; K: John Seale; M: James Horner; O: The Perfect Storm; R: Wolfgang Petersen
1991 führten einzigartige Wetterbedingungen zu einem Jahrhundertsturm auf dem Atlantik. Mitten in diesem Inferno verschwand das Fischerboot Andrea Gail aus Gloucester.
Wolfgang Petersen ist mal wieder ein amerikanischer Film gelungen. Amerikanischer als die Amerikaner es selbst können. Am Anfang Pathos, in der Mitte Pathos und am Ende Pathos. Natürlich fehlt auch der nötige Druck auf die Tränendrüse nicht.
Bis auf die 15 bis 30 Minuten Sturm hat mich der Film nicht mitreißen können. Natürlich waren die Seeleute aussergewöhnlich tapfer. Bei einem Seegang in dem andere sich längst gleichzeitig übergeben und in die Hose gemacht hätten sind sie noch auf den Aufbauten ihres Schiffes mit Schweissgerät rumgeturnt.
Die Effekte sind wirklich hervorragend, aber der Rest kann da einfach nicht mithalten.
Nur der Sturm ist erstklassig
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B: Russell Banks, Atom Egoyan; D: Ian Holm, Sarah Polley, Gabrielle Rose; K: Paul Sarossy; M: Mychael Danna; O: The sweet Hereafter; R: Atom Egoyan
So sehr viel möchte ich gar nicht schreiben. Diesen Film muss man sich ansehen. Er ist hervorragend erzählt, toll gespielt und sehr berührend. Endlich mal wieder ein Film nach dem man in sich selbst versunken aus dem Kino kommt, grübelnd. Mehr will ich nicht sagen, das wäre zuviel, denn hier ist ein Film über den man zuerst alleine grübeln sollte.
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B: Woody Allen; D: Sean Penn, Samantha Morton, Uma Thurman; K: Fei Zhao; M: Dick Hyman; R: Woody Allen
Der zweitbeste Jazzguitarrist seiner Zeit gleich nach Django Reinhardt hieß Emmet Ray und war menschlich gesehen ein ziemliches Arschloch mit einigen aussergewöhnlichen Macken. Grund genug also einige Episoden aus seinem Leben mal etwas näher zu beleuchten.
Sean Penn haucht dem imaginären Guitarristen echtes Leben ein. Eine Leistung die wie die seiner Nebendarstellerin Samantha Morten mit einer Oscar-Nominierung belohnt wurde.
Die Anekdoten aus Rays Leben, die wir zu sehen bekommen sind mit dem typischen Woody Allen Humor gewürzt und entbehren stellenweise durchaus nicht einer geissen Magie. Die wirklich sehr gute Musik trägt zur Atmoshpäre einiges bei. Doch leider, leider wird der Erzählfluss dauernd von nervigen Kommentaren Allens oder einiger Jazz-Experten unterbrochen. Selbst nach einer wirklich schönen und romantischen Szene muss Woody Allen seinen Senf abgeben und die ganz Stimmung zerquatschen.
Hingegen rechtfertigt sich diese Technik allerdings, als wir in den Genuss von der gleichen abstrusen Geschichte jedoch von drei Menschen ganz anders erzählt kommen.
Insgesamt schadet dies Gerede jedoch dem Film mehr als es ihm nutzt.
Mal abgesehen von dieser Störung ist es ein prima Film, wenn man nicht gerade ein Woody Allen Hasser ist.
Humorig und eigenartig. Leider wird dauernd dazwischengequatscht
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